"Ist menschliche Erfahrung erst einmal für den Markt beansprucht, wird sie zur Berechnung in Verhaltensdaten übertragen und analysiert. Und auch wenn ein Teil dieser Daten der Verbesserung von Produkten oder Dienstleistungen dienen mag, der Rest wird zum proprietären "Verhaltensüberschuss" (*behavioral surplus*) erklärt. Dieser Überschuss umfasst Daten von erheblichem Vorhersagewert, die weit über alles hinausgehen, was man zur Verbesserung eines Produkts oder einer Dienstleistung braucht. [...] Diese Macht, Verhalten zum Profit Dritter zu manipulieren, ist ganz und gar selbstverliehen. Sie entbehrt jeglicher demokratischer oder moralischer Legitimation; insofern werden durch sie Entscheidungsrechte usurpiert und Prozesse individueller Autonomie untergraben, die für das Funktionieren einer demokratischen Gesellschaft unabdingbar sind."